EM in Deutschland – wo schaut man in Hamburg die Spiele am besten?

Wenn lautes Hupen zu hören ist und die sonst so gemäßigten Hamburger völlig aus dem Häuschen geraten, ist wieder EM in Deutschland. 2024 ist es endlich so weit, die Weichen sind gestellt für ein neues Sommermärchen wie im Jahr 2006. Aber wo schauen Besucher und Einwohner Hamburgs überhaupt die EM? Zu Hause vor dem eigenen Fernseher? Im Stadion? Oder doch auf einer der Fanmeilen? Wir verraten die besten Viewing-Orte für die Hansestadt. 

Spektakuläre Erlebnisse im Stadion Hamburgs genießen 

Nicht nur auf den Fanmeilen geht es hoch her, sondern auch im Hamburger Stadion. Welche EM Spiele heute stattfinden, wissen die Bewohner Hamburgs genau, denn einige davon werden direkt in der Hansestadt selbst ausgetragen. Das Volksparkstadion bietet 57.000 Menschen Platz und ist Austragungsort für insgesamt fünf Begegnungen. Gespielt wird wie folgt: 

  • Polen trifft am 16. Juni um 15:00 Uhr auf die Niederlande
  • Kroatien trifft am 19. Juni um 15:00 Uhr auf Albanien 
  • Georgien trifft am 22. Juni um 15:00 Uhr auf Tschechien 
  • Tschechien trifft am 26. Juni um 21:00 Uhr auf die Türkei
  • Im Viertelfinale treffen die Sieger der Achtelfinale 5 und 6 um 21:00 Uhr aufeinander 

Zwar hat die Deutsche Elf während der Gruppenphase keinen Auftritt in Hamburg, trotzdem sind die Tickets für das Volksparkstadion bereits restlos ausverkauft. Wer kein Glück hatte, muss den Kopf nicht hängen lassen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Public Viewing. 

Geheimtipp: In Hamburg residieren unter anderem die Stars aus Tschechien. Wer Glück hat, begegnet vielleicht dem ein oder anderen Kicker beim Stadtbummel oder beim Shoppen. 

Public Viewing auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg 

Während der Europameisterschaft wird das Heiligengeistfeld in Hamburg zur Fanzone umgewandelt. An allen Spieltagen zwischen dem 14. Juni und dem 14. Juli öffnet die Fußballmeile ihre Tore bis um 23:30 Uhr. Große Bildschirme zeigen die Begegnungen, außerdem setzen die Veranstalter auf einen Beachclub mit chilligen Liegestühlen und leckeren Snacks. Der Aufbau eines Riesenrads bietet Zuschauern die Möglichkeit, von ganz oben auf die Menge zu schauen. Fußballerische Aktionen wie der Dribbelparcours oder auch das Torwandschießen runden das Rahmenprogramm ab. 

Gute Neuigkeiten für alle Sparfüchse: Der Eintritt in die Fanzone ist kostenfrei! Wer sich selbst mit Getränken und Snacks verpflegt, gibt für einen spannenden Abend keinen Cent aus. Über die U-Bahn-Stationen Messehallen, St. Pauli und Feldstraße ist das Areal bequem zu erreichen. Biker haben die Möglichkeit ihr Fahrrad auf einem überwachten Radparkplatz abzustellen und zu feiern. 

Hamburg setzt auf mehrere Public Viewing Destinationen 

Allein 50.000 Niederländer werden zum Public Viewing auf dem Heiligengeistfeld erwartet. Ein Highlight für die Gastronomie und für die Hotellerie der Stadt. Nicht nur die große Fanmeile wird zum Dreh- und Angelpunkt für Fußballfans, es gibt auch mehrere kleine Locations, die zur Auswahl stehen. 

In Langenhorn, Barmbek, Eppendorf und Dulsberg werden Public Viewing Angebote zur Verfügung stehen, entschieden Hamburger Politiker. Dabei möchte man Wochenmarktbetreiber und Cafés mit einbinden, um die kulinarische Verpflegung sicherzustellen. Wo genau die Veranstaltungen stattfinden, wird vor der EM bekanntgegeben. Klar scheint bereits jetzt zu sein, dass der Langenhorner Markt und der Marie-Jonas-Platz eine Rolle spielen. 

Kneipen und Sportbars für gemütliches Fußballschauen in illustrer Runde 

Urig und gemütlich wird es auch in den Kultkneipen und Sportbars der Stadt. Bewohner von Altona Nord kennen das Aalhaus, eine der bekanntesten Fußballkneipen überhaupt. Bei Abendbrot und Eiscreme lässt sich im Außenbereich das Spiel verfolgen und gemeinsam mit anderen Fans feiern. Wir stellen einige der beliebtesten Fußballkneipen- und Locations in Hamburg vor. 

  • Das Knust: Eigentlich eine Konzertlocation, die schon aus den 1970er Jahren stammt. Hier sind die größten Fans des FC St. Pauli anzutreffen, die Auswärts- und Heimspiele der Hamburger gemeinsam genießen. Im Sommer ist davon auszugehen, dass auf der weitläufigen Terrasse auch die EM übertragen wird. 
  • Das Maybach: In Eimsbüttel liebt man Fußball und gutes Essen. Das Maybach ist mehr Restaurant als Kneipe und doch werden hier regelmäßig Fußballspiele gezeigt. Es gibt zwar noch kein offizielles Feedback zur Euro 2024, eine Übertragung ist aber denkbar. 
  • Das Old MacDonald: Wer schon einmal in einem echten „Diner“ war, wird sich im Old Mac Donald wohlfühlen. Hier gibt es Wings, Burger und Pizza und ganz nebenbei natürlich Fußball. Auf Großleinwänden werden allerdings auch andere Sportarten übertragen. Fans gehen felsenfest davon aus, dass es hier in Eimsbüttel auch die EM zu sehen gibt. 

Der EM-Biergarten am Spielbudenplatz wird St. Pauli bereichern 

Der Spielbudenplatz ist den Hamburgern ein Begriff, denn hier finden in regelmäßigen Abständen Events statt. Zwischen dem 14. Juni und dem 14. Juli steht hier alles im Zeichen des Fußballs. Sämtliche Partien werden auf großen Flatscreens übertragen. 

Im großen Biergarten stehen Containerbars mit leckeren Drinks und kühlem Bier zur Verfügung. Foodtrucks tragen zur kulinarischen Versorgung der Fans bei. Geöffnet wird der Biergarten täglich 30 Minuten vor dem jeweiligen Spiel. Reservierungen werden nicht entgegengenommen. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst – so das Motto des für die EM gestalteten Biergartens am Spielbudenplatz. 

Hamburg setzt auf ein vielfältiges Kulturprogramm während der EURO 2024 

Nicht nur im Stadion dreht sich alles um den Ball, auch außerhalb setzt die Hansestadt Hamburg auf Kultur und Abwechslung. Im Opernloft wird es fußballerisch-musikalisch, denn hier wird Hamburgs erste Fußball-Oper aufgeführt. Hierfür wird eine Art Stadion aufgebaut, bei dem die Zuschauer auf Tribünen Platz nehmen dürfen. 

Die abwechslungsreichen Veranstaltungen beginnen nicht erst mit der EM, sondern bereits im Mai. Ziel dabei ist es, Kultur und Fußball zusammenzubringen und die Besucher auf die bevorstehende EM einzustimmen. Kleiner Tipp für alle, die das Schicksalsspiel zwischen St. Pauli und den VFL Osnabrück nicht im Stadion sehen können. 

Während der Begegnung wird es in der Laeiszhalle laut und bunt, denn hier gibt es eine musikalische Veranstaltung der Extraklasse. Während das Spiel auf dem Monitor übertragen wird, adaptiert eine Dirigentin jeden Ballwechsel und bringt so die Musik zustande. Ein sehenswertes und abwechslungsreiches Abenteuer für alle, die Kultur und Sport lieben. 

Fazit: Der Hamburger Sommer steht im Zeichen des Fußballs 

Noch bevor der Sommerdom in Hamburg beginnt, wird es turbulent und voll in der Stadt. Bei der EM reisen nicht nur die tschechischen Spieler an, sondern Fans aus den Nachbarländern. Hotels sind ausgebucht, die Plätze im Volksparkstadion längst vergeben. Langweilig wird es ab dem 14. Juni in Hamburg garantiert nicht, dafür sorgen Public Viewing Veranstaltungen, Fußballkneipen und vieles mehr.