Stellingen

Stellingen 

Im Nordwesten der Stadt Hamburg liegt der Stadtteil Stellingen in dem 22.000 Menschen auf 6 km² Fläche leben. Im Jahr 1347 wurde "Stelling" das erste Mal urkundlich erwähnt und gehörte ab 1640 zu Dänemark,

1867 fiel es zurück nach Preußen. Urzeitliche Funde weisen aber auf eine weitaus frühere Besiedelung hin. Man nimmt an, dass der Name Stelling vom Männername "Stallo" abgeleitet wurde, aber sicher ist das nicht. Altona war bis 1937 eigenständig und hat im Jahr 1927 die Gemeinde Stellingen eingemeindet. Aber seit 1937 gehört auch Altona zur Hansestadt Hamburg. Der Zweite Weltkrieg hat 38% der alten Häuser zerstört, weshalb der Besucher heute neben Gebäuden aus der Jahrhundertwende auch viele moderne Bauten findet.

Wichtige Ertragsquelle in frühen Zeiten

Eine wichtige Rolle spielte früher die Landwirtschaft, denn die Stellinger Bauern (Bodderbuern) kamen mit ihrer Milch zum Verkauf über Land und nach Hamburg und Altona. Sie tauschten die Milch gegen Fleisch, Geflügel und Schinken ein.

Eine Straßenbahn nach Hamburg

Aufgrund einer schleswig-holsteinischen Gemeindeverfassung 1875 wurde dem Bau einer Straßenbahn für die Strecke Kieler Straße nach Altona und auf der anderen Seite nach Eidelstedt zugestimmt.

Parks mit und ohne Tiere

Nördlich des Tierparks gibt es ein ländliches Gebiet mit hügeligem Gelände, die "Stellinger Schweiz" oder "Stellinger Feldmark". Von dort erhalten die Hamburger Bürger ihr Trinkwasser und die Wiesen beim Tierpark ist der Eimsbüttler Stadtpark.

Das ganze Jahr über ist der Tierpark Hagenbeck in Stellingen geöffnet. Er ist weit über die Stadtteilgrenze hinaus bekannt, besonders der frühere Eingang zu Hagenbeck, das denkmalgeschützte Tor. Im Gegensatz zu anderen Tierparks gehört dieser noch den Nachfahren der Hagenbecks und erhält keine Subventionen. Der Tierpark lebt allein von den Eintrittsgeldern, Spenden und Sponsoren. Es ist außerdem der erste Tierpark der das internationale Umweltsiegel besitzt und hat sich damit einen Namen gemacht.