Kartenhaus bauen: Mit diesen Tipps gelingt es
Wer seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen möchte, sollte sich an Kartenhäusern versuchen. Mit ruhiger Hand, einem Set Karten und genügend Zeit sind schon die besten Bedingungen geschaffen.
Mit Bierdeckeln oder Blackjack-Spielkarten ein Kartenhaus zu bauen hat vermutlich jeder schon einmal versucht – ob mit oder ohne Erfolg. Wer beispielsweise während einer großen Veranstaltung auf einer Bierbank sitzt und sich gerade langweilt, sollte sich schnell ein Set Karten schnappen und seine Karten-Skills etwas aufpolieren. Mit den folgenden Hilfestellungen sind Sie hoffentlich schon bald in der Lage, ein richtig gutes Kartenhaus zu bauen.
Pyramiden-Kartenhaus
Das dreieckige oder auch Pyramiden-Kartenhaus gilt als klassisches Modell, das auch gerne in Bildern und Filmen verwendet wird. Woher das Kartenhaus genau kommt, ist nicht bekannt. Es wird allerdings vermutet, dass es durch eine Redewendung aus dem 18. Jahrhundert entstanden ist. Mittlerweile zählt das Bauen eines Kartenhauses zu einer spannenden Freizeitbeschäftigung für viele Menschen.
Das Pyramiden-Kartenhaus ist stabil, allerdings auch schwierig zu erstellen. Wie groß das jeweilige Haus wird, hängt davon ab, wie viele „Zelte“ im unteren Bereich aufgestellt wurden. Wer beispielsweise mit vier Zelten beginnt, wird höchstens eine Pyramide mit vier Stockwerken aneinander reihen können. Bei fünf Zelten sind es fünf Stockwerke.
1. Die grundlegende Struktur der Pyramide sind die Träger. Hierbei werden zwei Karten zu einem umgedrehten „V“ zusammengestellt. Werden die Karten längs aneinandergelegt, wird das Fundament stabiler. Steht das erste Dreieck, werden nacheinander weitere Zelte errichtet – je nachdem, wie groß das Haus werden soll. Es ist wichtig, dass sich der untere Teil der Spielkarten immer berührt. Um den Bau der unteren Reihen abzuschließen, werden Karten flach über die errichteten Zelte gelegt.
2. Sobald das Fundament fertig ist, sind die Stockwerke an der Reihe. Wer ein stabiles Fundament mit vier Zelten errichtet hat, setzt nun drei weitere Zelte darauf. Es ist wichtig, dass die Karten genauso aufgesetzt werden, dass sie sich mit den unteren Spielkarten auf etwa gleicher Linie befinden. Um ein Stockwerk abzuschließen, werden nun entweder eine oder zwei Karten auf die Zelte gelegt – bei zwei Zelten wird nur noch eine Karte abgelegt.
3. Wurde das Kartenhaus mit lediglich drei Zelten errichtet, ist es nun Zeit für das letzte Stockwerk. Dieses wird vorsichtig auf die oberste Reihe gestellt und schon ist die Pyramide fertig.
Kartenhaus aus Kammern
Als stabilste Häuser gelten die Kartenhäuser aus Kammern. Sie werden häufig dafür verwendet, um große und komplizierte Häuser zu errichten. Es können so viele Kammern wie nur möglich aneinander gereiht werden, wodurch Häuser in verschiedensten Formen und Größen bekannt sind.
1. Zu Beginn werden zwei Karten mit der Längsseite zu einem leicht versetzten „T“ zusammengestellt. Es ist wichtig, dass die flachen Oberflächen einen rechten Winkel zum Tisch bilden. Eine dritte Karte wird nun mittig gegen eine Kurzseite der ersten beiden Karten gelegt. Damit die Kammer geschlossen werden kann, muss eine vierte Karte platziert werden. Diese wird gegen die Kurzseite des Baus gestellt. Von oben betrachtet sieht es nun so aus, als würden die aneinander liegenden Karten eine beinahe quadratische Kammer bilden.
2. Anschließend werden mit diesem Prinzip weitere Kammern an die erste angebaut. Sobald schließlich alle Kammern gebildet wurden, kann das Haus mit einem Dach abgeschlossen werden.
3. Für das Dach werden die Karten flach auf das Gebilde gelegt, damit alle vorhandenen Karten abgedeckt werden. Damit das ganze Fundament abgedeckt ist, müssen sich die Karten zudem leicht überlappen.
4. Wer möchte, kann nun vom Dach aus beliebig viele Stockwerke erstellen. Jedes Stockwerk muss allerdings mit einem Kartendach abschließen, um für genügend Stabilität zu sorgen.