Hamburger Hafen

Aus der Hamburger Geschichte geht hervor, dass die Stadt schon früh von ihrem Schiffsverkehr und dem Hafen profitieren konnte.

Gegründet wurde der Hafen am 7. Mai 1189. Dieser Tag wird jedes Jahr mit dem Hafengeburtstag gefeiert, welcher ein mehrtägiges Fest ist. Hamburg wurde im Jahr 1241 durch seinen Vertrag mit Lübeck zu einem der Gründungsorte der Hanse. So wurde Hamburg mit der Zeit zu einem wichtigen Industrie- und Handelsstandort.

Diese wirtschaftliche Bedeutung erhält die Stadt durch den Hamburger Hafen. Dieser gilt als der zweitgrößte in Europa und steht auf Platz 14 aller Häfen weltweit. In Deutschland ist er der größte Seehafen. Als dieser wird er bezeichnet, weil er von Schiffen bis zu einem Tiefgang von 15 Metern angelaufen werden kann.

Mehr über den Hamburger Hafen

Der Hafen liegt an der Unterelbe und ist ca. 100 km von der Mündung der Elbe in die Nordsee entfernt.
Das Nutzungsgebiet des Hafens erstreckt sich vom nördlichen Zollkanal zwischen Hamburg-Altstadt und Speicherstadt, dem Altonaer Fischereihafen und den St. Pauli-Landungsbrücken, über den östlichen Holzhafen in der Billwerder Bucht und der Peute in Veddel, weiter zum südlichen Hafenbecken in Harburg bis hin zum westlichen Finkenwerder.

Der Hamburger Hafen ist mit vierzehn Stadtteilen verbunden. Dazu gehört auch das allseits bekannte Viertel St. Pauli. Der Hafen hat ein eigenes Stadtviertel, die Hafencity.

Der erste Grundstein für das Viertel wurde 2001 gelegt. Es wird nach wie vor erweitert und soll noch bis 2020 weiter im Bau bleiben. In der Hafencity sollen bis dahin noch viele weitere Wohneinheiten und Bürokomplexe entstehen.

Die Hafencity gilt als das aktuell größte Bauprojekt der Stadt.
Der Hamburger Hafen wird auch als ‚Das Tor zur Welt‘ bezeichnet. Die Hauptnutzung des Hafens besteht im Güterumschlag. Dazu gehören Stückgut, die Container und Massengut. Aus diesem Güterumschlag ergibt sich der Arbeitsbereich der Logistik mit der Lagerei und der Transport der Güter. Daneben befinden sich am Hamburger Hafen Getreidemühlen und Betriebe der Kaffee- und Teeveredelung. Seit der Jahrtausendwende konnte im Sektor der Passagierschifffahrt, insbesondere in der Kreuzschifffahrt, ein Wachstum vermerkt werden.

Für den Tourismus ist der Hafen mit seiner Hafencity ein beliebtes Ziel.

Da lockt vor allem das Stadtviertel St. Pauli, welches mit dem Hafen verbunden ist. Dieses Viertel ist sicher am ehesten durch seine Vergnügungs- und Rotlichtpassage, der Reeperbahn, bekannt. Doch St. Pauli hat viel mehr zu bieten.

Es gibt einige Museen und Theater. Außerdem ist die kulinarische Landschaft sehr vielfältig. Das Karo- und Schanzenviertel ist einen Blick Wert und auch viele jährlich wiederkehrende Veranstaltungen, wie zum Beispiel das bereits genannte Hafenfest, machen St. Pauli zu einem sehenswertem Ort. Eine Sache sticht besonders hervor und stellt eine enge Bindung zum Hamburger Hafen dar.

Die Landungsbrücken in St. Pauli. Sie liegen zwischen Niederhafen und Hamburger Fischmarkt an der Elbe. Die Landungsbrücken sind durch zwei Türme mit auffälligen grünen Kuppeln gekennzeichnet. Dazu gehört ein Uhrenturm, der die Tageszeit und den Wasserstand der Nordelbe anzeigt. Von den Landungsbrücken aus hat man einen wunderbaren Blick auf die vielen ein- und ausfahrenden Schiffe des Hafens.

Außerdem befindet sich dort der Zugang zum Alten Elbtunnel und der Blick auf die alten Museumsschiffe liegt frei. Gastronomische Highlights laden zum Verweilen und Beobachten des Hafens ein. Zudem sind die Landungsbrücken ein zentraler Verkehrsknotenpunkt von S-Bahn, U-Bahn und Schiffen.

Die Geschichte des Hamburger Hafens wird in vielen Museen vor Ort aufgegriffen und erklärt. Dazu gehören zum Beispiel das Hafenmuseum, das Speicherstadtmuseum, das Deutsche Zollmuseum und viele mehr.Am Hafen können außerdem historische Schiffe besichtigt werden, was Geschichte zum Anfassen bietet.

Das gesamte Hafengebiet ist von Denkmälern und Kunstwerken in den verschiedensten Formen bestückt. Im Hamburger Hafen und seiner Hafencity gibt es an jeder Ecke etwas zu entdecken.