Treppenviertel Hamburg

Hoch hinaus im Treppenviertel

Man ist und bleibt gern unter sich

Ein Blick auf Klingelschilder und Straßennamen zeigt oft die Häufigkeit der immer gleichen Namen. Der Stolz der Bewohner auf Ihre Herkunft wird immer wieder deutlich. Als echter Blankeneser darf sich somit nur derjenige bezeichnen, dessen Großeltern bereits im Treppenviertel gewohnt haben. Dabei sind es nicht Prunk und Protz, die Sie hier präsentiert bekommen, sondern die liebevolle Pflege und Gestaltung historischer Gebäude und alt eingesessener Familientraditionen.
Die Bequemlichkeit bleibt leider auf der Strecke, wenn man überlegt das viele Grundstücke nicht mit dem Auto erreichbar sind. So wird jeder Einkauf zur logistischen Meisterleistung. Viele Autos finden daher Ihren Platz in den angrenzenden Bezirken. Für Familien mit Kindern ist dies oft zu aufwendig, sodass sich in Blankenese eher die ältere Generation etabliert hat.

Schritt für Schritt nach oben

Schon die Straßennamen verraten was einen erwartet. Bei der Steilen Treppe, der Mitteltreppe oder dem Steilen Weg ahnen Sie sicher schon was Sie erwartet. Doch die Mühe wird auf jeden Fall belohnt. Die hervorragend erhaltenen Villen bezeugen eindrucksvoll das in Blankenese durchaus die reicheren Bürger der Hansestadt Zuhause waren. Liebevoll gepflegte Gärten, hübsch dekorierte Winkel und immer wieder der atemberaubende Ausblick auf die Elbe lassen den Stadtteil zu einem beliebten Ausflugsziel für Touristen und Einheimische werden. Ein absoluter Geheimtipp ist das Café Schludt in der Süllbergstrasse. Das familiengeführte Café bietet mit einer kleinen aber feinen Auswahl frischer Kuchen ein feines Angebot zu durchaus zivilen Preisen.

So kommen Sie ins Treppenviertel

Am schönsten ist die Anreise sicherlich mit dem Schiff. Auf der Passage von Cranz zur Anlegestelle Blankenese erhalten Sie eindeutig den besten Blick auf das Treppenviertel. Von hier aus geht es am besten zu Fuß weiter. Wenn Sie es sich etwas leichter machen möchten, nehmen Sie den Bus von der Haltestelle Blankenese Fähre aus und lassen sich oben auf den Berg kutschieren. Die hier eingesetzten Busse, von den liebevoll Einheimischen „Bergziegen“ genannt, sind extra kurz und wendig, um die schmale, kurvenreiche Strecke überhaupt befahren zu können.Von dort aus können Sie gemütlich zurück zur Elbe schlendern und Treppchen für Treppchen immer wieder die atemberaubenden Ausblicke genießen. Wenn Sie mit dem Fahrrad den Strandweg entlang radeln, sollte der Drahtesel zur Erkundung des Treppenviertels besser unten bleiben. Für ungeübte Radfahrer geeignet ist dieser Bezirk Hamburgs aufgrund der Steigung leider nicht. Ambitionierte Sportler finden im steilen Anstieg der Hauptstraße jedoch eine ganz eigene Herausforderung.