Theater in Hamburg: Tradition und Innovation

Das Thalia Theater

Ein Begriff für jeden Hamburger ist das Thalia-Theater. Das Haupthaus befindet sich am Alstertor, an der Gaußstraße gibt es eine weitere Spielstätte. Besonders die Gaußstraße ist doch immer wieder ein Geheimtipp, den selbst echte Hamburger nicht richtig kennen. Thalia hat sich vor allem auch zum Ziel gesetzt, junge Menschen für die Bretter, die die Welt bedeuten, zu begeistern.

Deswegen gibt es immer wieder Workshop- und Theatergruppen, die sich vor allem an junge Leute wenden. Die Projekte sprechen immer wieder zahlreiche Hamburger an, und oft werden die verschiedenen Gruppen in die eine oder andere Vorstellung integriert. Es lohnt sich also immer wieder, die Ankündigungen der Vorstellungen genau zu lesen. Die Regie ist immer wieder bestrebt, die Vorstellungen auf der Bühne für Akteure und Zuschauer zum Event werden zu lassen.

Das Schauspielhaus

Das Schauspielhaus der Hansestadt bietet Theater vom Feinsten. Es ist für Touristen eine der ersten Adressen, man sollte sich früh genug Karten sichern. Der vollständige Name des Schauspielhauses lautet Deutsches SchauSpielHaus Hamburg. Es ist ein Superlativ: Mit 1200 Plätzen ist es das größte Sprechtheater in der Bundesrepublik Deutschland.

Der neobarocke Bau hatte das Wiener Volkstheater zum Vorbild und wurde 1900 fertig gestellt. Die Presse hatte damals einen wesentlichen Anteil an dem Umstand, dass die Hansestadt ein Schauspielhaus bekam. Sie stellte dar, dass die Darbietungen der anderen Theater miserabel wären und forderte deshalb ein neues Schauspielhaus. Seitdem ist jede Spielzeit voll gepackt mit neuen Stücken und hält Überraschungen bereit.

Das älteste Theater der Hansestadt

Das älteste Theater Hamburgs ist das auf St. Pauli. St. Pauli ist nicht allein Inbegriff des sündigen Lebens, sondern auch der Theatertradition. Es ist nicht allein das älteste private Theater in der Hansestadt, sondern eines der ältesten Theater Deutschlands. Allein das Gebäude, in dem sich die Spielstätte befindet, ist einen Besuch wert. Nach einer langen Zeit als reines Gastspieltheater ist es seit der Spielzeit 2003/2004 wieder ein modernes Volkstheater, was auch in der Spielzeit 2013/2014 zum Ausdruck kam.

Besonders gelungen sehen die Kritiker Stücke des Hauses mit oder ohne Musik, die Hamburg selbst zum Thema haben. Lang ist die Tradition der Weihnachtsmärchen, die vor allem junge Zuschauer immer wieder neu anzieht und begeistert. Bei so einem Stück schaut keiner auf die Uhr, es wird nicht langweilig. Schwierig ist für das Theater, dass es sich inmitten des erotischen Umfelds von St. Pauli immer wieder behaupten muss. Aber es klappt. Das Programm wird angenommen, und jede Vorstellung ist gut besucht. Die Hamburger wissen einfach, was gut ist.

Schmidts ist immer einen Besuch wert

Vom Theater auf St. Pauli ist der Weg zu Schmidts nicht weit. Jeder Hamburger, der die leichte Unterhaltung liebt, findet den Weg dorthin. In jeder Spielzeit gibt es viel zu lachen und die Karten sollten früh genug bestellt werden.

Schmidt Theater und Schmidts Tivoli stehen für Lacher, gute Regie, ansprechende Schauspieler auf der Bühne und volle Häuser. „Heiße Ecke“ ist ein Musical, welches bereits seit Jahren auf der Bühne ist. Kritiker meinen, es gehört zur Hansestadt wie das Salz zur Suppe. Wer Spaß haben möchte, der gehe zu Schmidts.

Das älteste Off-Theater das Monsun

Das Monsun im Stadtteil Oettensen befindet sich seit 1980 hier. Regie und engagierte Schauspieler prägen das älteste Off-Theater der Hansestadt. Sprechtheater. Kindertheater und Musiktheater begeistern mit zahlreichen Vorstellungen.

Der künstlerische Anspruch ist hoch. Die Vorstellungen im Monsun kann sich jeder heraussuchen. Wer in Hamburg als Tourist eine Theaterwoche verbringen möchte, kann einen Abend ins Monsun gehen, dann ins Thalia, ins Thalia in der Gaußstraße, zu Schmidts und natürlich nach St. Pauli. Das Schauspielhaus ist nicht zu vergessen, denn hier regiert die Hochkultur.

Ohnsorg und mehr erleben

Die Theaterwelt Hamburgs ist noch viel größer, hier sei zum Beispiel an das Ohnsorg-Theater gedacht, wo die legendäre Heidi Kabel spielte. Stücke wie „Tratsch im Treppenhaus“ kommen auch manchmal noch in einer Spielzeit auf die Bühne.

Wer in Hamburg ein Theater besuchen möchte, sollte sich nur rechtzeitig Karten besorgen Touristen und Einheimische kennen die Qualität der Häuser, entsprechend ist die Nachfrage. Egal, ob im Monsun, im Schauspielhaus, im Thalia in der Gaußstraße oder bei Schmidts.